Gruppe des Monats Mai 2020

Depersonalisations- und/oder Derealisationssyndrom

Berlin

Obwohl die DP-DR weithin bekannt ist, etwa durch den Ausdruck „neben sich stehen“ wurde hier bisher kaum geforscht und auch in Deutschland gibt es kaum Anlaufstellen. Oft wird die Störung als Begleiterscheinung von z. B. Depression gesehen. Der Leidensdruck allein durch die DP-DR ist allerdings sehr hoch, auch weil sie oft auf Unverständnis stößt.

Der gegenseitige Austausch von uns Betroffenen ist bei dieser Erkrankung daher enorm wichtig. Oft haben wir Angst verrückt zu werden oder für verrückt erklärt zu werden. Das Vertrauen sich selbst gegenüber ist zutiefst geschädigt.

Umso wichtiger ist es daher, Menschen zu kennen, die Ähnliches durchleben und mit denen man sich zu seinen Ängsten auf einer verständnisvollen und freundlichen Ebene austauschen kann. Jeder hat seinen „Grund“ für die DP-DR!

Menschen mit DP-DR sind meist feinfühlig und intelligent. In der Gruppe soll das Verständnis und Bewusstsein sich selbst gegenüber gestärkt werden. Auch Achtsamkeitstraining zu Beginn jeder Sitzung, ist sehr hilfreich.

Da die Erkrankung oft in der beginnenden Adoleszenz auftritt und um einen ähnlichen Alltagshintergrund zu erreichen, besteht für die Gruppe eine Altersbegrenzung (18-35 Jahre).

Kontakt über Selbsthilfe Kontakt- und Beratungsstelle Stadtrand Mitte gGmbH, kontakt@stadtrand-mitte.de

Die DP-DR-Gruppe ist „Gruppe des Monats“ Mai 2020.