20+pos.

Viele jüngere HIV-Infizierte machen die Erfahrung, dass ein selbstbewusster Umgang mit HIV schwerfällt. HIV und AIDS – diese Themen kommen in der Öffentlichkeit kaum mehr vor und sind auch in der Berichterstattung von Fernsehen, Funk und Presse nur noch selten zu finden. Wie soll man da in den verschiedenen Szenen über die Infektion und das Leben mit HIV reden? Dass viele der jüngeren HIV-Infizierten studieren oder im Arbeitsleben stehen, macht ihnen den offenen Umgang mit Infektion und Krankheit nicht leichter.

In der 20+pos.-Gruppe finden sie ein Forum, in dem sie sich mit Gleichgesinnten austauschen und mit ihrer Situation auseinandersetzen können. Die Gespräche drehen sich nicht nur um HIV und AIDS, sondern um alles, was einen jungen Menschen zwischen 18 bis 30 beschäftigt und bewegt.

Seit mehr als zehn Jahren organisiert und finanziert die AIDS-Hilfe Frankfurt (AHF) diese Selbsthilfegruppe, die sich einmal monatlich trifft. Begleitet wird sie durch haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter der AIDS-Hilfe. Der ehrenamtliche Mitarbeiter ist eine szenenahe Vertrauensperson, die offen und zugänglich ist für Interessierte und so den Zugang zur AHF erleichtert.