Gemeinsam geht es besser

Gemeinschaftliche Selbsthilfe ergänzt in vielfältiger und wirksamer Weise professionelle Angebote der gesundheitlichen und sozialen Versorgung. Jeder neunte Erwachsene in Deutschland hat schon einmal an einer Selbsthilfegruppe teilgenommen.

AllergienAlltagsbewältigung
AnalphabetismusAnämie
angeborene Fehlbildungen
Angehörige Demenzkranker
ÄngsteAnorexie
AphasieArbeitslosigkeit
Arbeitsplatzkonflikte
Arbeitssucht
ArmutAsexualität
Asperger-SyndromAsthma
AutismusBerufseinstieg
Beziehungskonflikte
Binationale Partnerschaften
Binge-EatingBipolarität
BisexualitätBlasenkrebs
BlindheitBluter
BluthochdruckBorderline
BrandverletzteBulimie

Wer hilft?

  • Selbsthilfekontaktstellen und andere Selbsthilfeunterstützungsstellen mit Angeboten an rund 340 Standorten vermitteln kostenfrei informationen über die Selbsthilfegruppen in ihrer Region, helfen beim Aufbau neuer Gruppen und unterstützen bei der Gruppenarbeit.
  • Bundesweit arbeitende Selbsthilfeorganisationen wie die Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung oder die Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe bieten umfassende Informationen und Beratung zu ihrem jeweiligen Thema sowie Dienstleistungen für regionale Selbsthilfegruppen und vertreten die Interessen der Betroffenen nach außen.
  • Gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen können finanzielle Förderung bei den gesetzlichen Krankenkassen beantragen. Selbsthilfegruppen zu sozialen Themen finden eventuell Unterstützung bei ihrer Kommune, einer Stiftung oder einem Verein.
  • Aktive in gesundheitsbezogenen Selbsthilfegruppen können im Rahmen der Patientenbeteiligung gemäß § 140f Sozialgesetzbuch V in Gremien der sozialen Selbstverwaltung, zum Beispiel im Gemeinsamen Bundesausschuss G-BA, mitberaten.

HepatitisHerzerkrankungen
HIV Hochsensibilität
Homosexualität
HörbehinderungImmundefekte
Inneres KindInzestüberlebende
junge WitwenKaufsucht
KinderlosigkeitKleinwuchs
KleptomanieKrebs
LebenskrisenLebererkrankungen
LegasthenieLeistungsdruck
Leukämie
Manisch-depressive Erkrankung
Messie-SyndromMigräne
MissbrauchMobbing
Morbus BasedowMorbus Bechterew
Morbus CrohnMorbus Hodgkin
Multiple Persönlichkeiten
Multiple Sklerose
MutterschaftNachbarschaftshilfe
NarkolepsieNeurodermitis
Noonan-SyndromOnlinesucht
Phobien

ADHSAdoption
AIDSAkne
AlkoholsuchtAlleinerziehende

Gruppen finden ihren Weg …

  • Die Vielfalt der Selbsthilfegruppen ist groß. Jede Gruppe hat ihre eigenen Ziele und bestimmt ihr Vorgehen und ihren Stil selbst.
  • Manche spielen zusammen Theater, schreiben Texte oder machen Übungen. Andere organisieren Infostände oder klären in Schulen auf.
  • Mittlerweile ergänzt bei vielen Gruppen virtuelle Kommunikation die Treffen.
  • Selbsthilfegruppen treffen sich in den Räumen von Selbsthilfekontaktstellen, in Nachbarschaftszentren oder anderen öffentlichen Einrichtungen – manchmal auch in Cafés oder im Park.
  • Selbsthilfegruppen bieten einen geschützen Rahmen: Was in der Gruppe besprochen wird, bleibt in der Gruppe. Es wird nicht an Außenstehende weiter gegeben.
  • Fachleute wirken in Selbsthilfegruppen nicht mit. Manche Gruppen arbeiten aber punktuell mit Ärzt*innen oder Therapeut*innen zusammen. Selbsthilfegruppen sind zwar kein Ersatz für die Behandlung durch Fachleute – sie sind allerdings eine sinnvolle Ergänzung.
  • Selbsthilfegruppenmitglieder entwickeln aus eigener Betroffenheit und aus ihrem Erfahrungsaustausch besondere Fähigkeiten – die sogenannte Betroffenenkompetenz.
  • Selbsthilfegruppen wirken oft auch nach außen: Sie informieren und unterstützen Außenstehende und sie vertreten ihre gemeinsamen Anliegen in der Fachwelt und der Öffentlichkeit.

 

Burn-outCannabis als Medizin
chronische Bronchitis
Clusterkopfschmerz
Co-AbhängigkeitColitis ulcerosa
Coming-outCutting
DepressionDiabetes
DialyseDown-Syndrom
DrogenElektrosmog
Eltern-Kind-Gruppen
Elternschaft
EndometrioseEpilepsie
Erwachsene Kinder suchtkranker Eltern
EsssuchtFlucht und Asyl
FlüchtlingeFolterbetroffene
Fructoseintoleranz
FrühgeboreneGeburtsschäden
GehörlosigkeitGewalterfahrungen
glücklose Schwangerschaft
Haftentlassung

Selbsthilfe wirkt!

  • Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen: Gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen leisten einen eigenständigen, professionell nicht ersetzbaren Beitrag zur Krankheitsbewältigung und Gesundheitserhaltung.
  • Der Austausch in Selbsthilfegruppen führt zu einem Zuwachs an Selbstvertrauen und zur Entfaltung eigener Fähigkeiten. Die Beteiligten fühlen sich gestärkt und wirkungsmächtiger. Gesundheitsförderndes Verhalten wird unterstützt, die psychosoziale Befindlichkeit, die soziale Einbindung und die kommunikativen Fähigkeiten der Beteiligten verbessern sich.
  • Das Engagement in Selbsthilfegruppen wirkt sich positiv auf das Umfeld der Beteiligten aus – auf Familie und Freunde. Deren Verständnis für die Situation nimmt zu. Beziehungen verbessern sich.
  • Von den Beratungs- und den Interessenvertretungsaktivitäten von Selbsthilfegruppen sowie von ihrer Mitwirkung in Beteiligungsgremien und professionellen Arbeitszusammenhängen profitieren auch andere Menschen mit der gleichen oder ähnlichen Betroffenheit.
  • Die Selbsthilfe wirkt außerdem auf die Gesellschaft als Ganzes: Einstellungen bei Professionellen ändern sich, neue Konzepte zur Problembewältigung setzen sich durch und Rechte auf Selbstbestimmung und Mitgestaltung werden zunehmend anerkannt.

 

Posttraumatische Belastungsstörungen
Prokrastination Prüfungsangst
Psychiatrie-Erfahrene
PsychosenQuerschnittgelähmte
Restless LegsRheuma
Schilddrüsenfehlfunktionen